3. Temnitzer Heidelauf lockt mit Marathon und Bambinilauf

Foto: Temnitzer Heidelauf

Die Laufserie um den Prignitz-Cup geht geht in ihre zweite und entscheidende Phase

Ein Beitrag von Torsten Gottschalk im Prignitzer vom 2. September 2022

PRIGNITZ Die Laufserie um den Prignitz-Cup geht geht in ihre zweite und entscheidende Phase. Vier Veranstaltungen in Perleberg, Wittstock, Dallmin und Lanz liegen hinter den Laufsportlern und Walkern, drei folgen noch.
Den Anfang macht der 3. Temnitzer Heidelauf am morgigen Samstag mit dem ersten Start um 9 Uhr auf dem Sportplatz in Rägelin. Hier besteht auch die Gelegenheit, sich an einem Marathon durch die Kyritz-Ruppiner Heide zu versuchen. Es geht aber auch kürzer. In die Cup-Wertung gehen die 10,5 km-Strecke und der Halbmarathon ein. Außerdem gibt es einen Bambinilauf über 400 Meter und einen 2,3 Kilometer-Lauf. Auch für Walker und Nordic Walker sind Distanzen über 10,5 und 21,1 Kilometer im Angebot.
Die Startnummernausgabe erfolgt ab 7 Uhr am Sportplatz. Nachzügler können sich am Veranstaltungstag bis 30 Minuten vor dem Start noch anmelden.

Für alle Teilnehmer gibt es Finishermedaille und Teilnehmerurkunden sowie zusätzliche Medaillen für die drei Erstplatzierten auf jeder Strecke. Veranstalter sind die Spielvereinigung Gühlen-Glienicke/Rägelin, Fitness-Treff-Natur und das Amt Temnitz.

Nach der Temnitzer Veranstaltung geht es weiter mit dem Einheitslauf in Glöwen am 3. Oktober. Den Abschluss der Laufserie um den Prignitz-Cup bildet dann die Moormeile in Bad Wilsnack am 15. Oktober.

„Wetten, dass…“ in Rägelin

Amtsdirektor Thomas Kresse (Startnummer 1) will zur Premiere des Marathons beim Heidelauf die 42 Kilometer schaffen. Foto: Dirk Becker

3. Temnitzer Heidelauf bietet jetzt auch einen Marathon – Amtsdirektor Thomas Kresse läuft mit und will es schaffen

Ein Beitrag von Dirk Becker in der MAZ vom 2. September 2022

Rägelin. Top, die Wette gilt. Am Sonnabend weht ein Hauch „Wetten, dass…“ über den Sportplatz in Rägelin, wenn dort zum dritten Mal der Temnitzer Heidelauf gestartet wird. Ein Novum gibt es: Die Veranstalter haben in diesem Jahr einen Marathon aufgelegt. Und an diesem nimmt auch Amtsdirektor Thomas Kresse teil, der mit Bürgermeister Bernd Müller eine Spaßwette abgeschlossen hat. Thomas Kresse wettet, dass er beim Temnitzer Heidelauf die Marathon-Distanz bewältigt. Temnitzquells Bürgermeister Bernd Müller hält dagegen. Der Verlierer muss eine Rolle bei „Baba Jaga“ übernehmen, einem Familienstück im Netzebander Theatersommer. Kresse, der seit Jahresanfang „1000 Trainingskilometer in den Beinen“ hat, mutet sich mit der Wette einiges zu. Denn der Heidelauf ist wegen des teilweise feinsandigen Untergrundes auch für gut vorbereitete Sportler eine Herausforderung. Der Hobby-Läufer schließt deshalb auch ein Scheitern nicht aus. Selbst Olaf Wolff, neben Bernd Müller Organisator des Laufs, war beim Abfahren der Strecken mit dem Mountainbike stecken geblieben. „Es ist ein Geländelauf“, sagt Wolff. „Ich muss jeden Schritt hochkonzentriert laufen.“

Die Zehn-Kilometer-Läufer werden wie in den vergangenen Jahren wieder bis hinter den Sielmann-Turm geschickt, wo es eine Wendeschleife gibt. Die Halbmarathon-Läufer werden bis nach Neuglienicke und zurück laufen. Die Marathon-Läufer kommen dagegen bei der Premiere an allen drei Heide-Zugängen vorbei – Pfalzheim, Rossow und Neuglienicke. Die Allerkleinsten können beim Bambini-Lauf über 400 Meter auf dem Sportplatz starten, Jugendliche sich auf einer 2,3-Kilometer-Strecke rund um den Sportplatz und durchs Dorf messen. Die Läufe 10,5 und 21,1 Kilometer gehen in die Wertung des Prignitz-Cups ein.

Bis zum gestrigen Online-Anmeldeschluss hatten in den einzelnen Disziplin über 100 Läuferinnen und Läufer ihren Start zugesagt. Die meisten (41) starten wohl auf den 10,5 Kilometern, darunter auch Yvonne Maltz aus Perleberg. Nachmeldungen sind noch am Starttag bis 30 Minuten bis zum Start gegen eine Gebühr möglich. Der Start über die 42 Kilometer erfolgt um 9 Uhr, alle anderen Läuferinnen und Läufer treten eine Stunde später an.

Prignitzer Laufcup geht in eine spannende Endphase

In der Laufserie um den Prignitz-Cup gibt es noch drei Veranstaltungen. Der Kampf um den Sieg in der erstmals ausgetragenen Pokalwertung ist spannend. FOTO: IMAGO IMAGES/ANDREAS GORA (SYMBOLFOTO)

Noch drei Läufe zu absolvieren

Ein Beitrag von Oliver Knoll im Prignitzer vom 27.07.2022

Vier von sieben Läufen sind beim Prignitz-Cup absolviert. Die Beteiligung an den Veranstaltungen ist gut, der Kampf um den Sieg in der erstmals ausgetragenen Pokalwertung bei Frauen und Männern spannend.

Der Prignitz-Cup macht noch ein paar Wochen Pause, aber Anfang September geht die Laufserie in ihre zweite – und entscheidende – Phase. Vier Veranstaltungen in Perleberg, Wittstock, Dallmin und Lanz liegen hinter den Laufsportlern und Walkern, drei folgen noch. Den Anfang macht der Temnitzer Heidelauf am 3. September. Danach geht es weiter mit dem Einheitslauf in Glöwen am 3. Oktober. Den Abschluss bildet dann die Moormeile in Bad Wilsnack am 15. Oktober.

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Mit der Beteiligung am ersten kompletten Prignitz-Cup in Zeiten von Corona sind die Veranstalter durchaus zufrieden. Auch Rolf Schädlich, verantwortlich für die Cup-Auswertung und selbst aktiver Teilnehmer, ist es. In der Wertung sind bislang 207 Läuferinnen und Läufer gelistet. Und auch in der zum ersten Mal ausgetragenen Pokalwertung finden sich schon 206 Namen.

Prignitz-Cup Stand der Altersklassenwertung

Könnten vielleicht mehr sein. Und so schlägt Rolf Schädlich den Veranstaltern vor, „künftig noch mehr die sozialen Medien zu nutzen“, um so kräftig die Werbetrommel für ihren Lauf zu rühren. Zum Beispiel für den Temnitzer Heidelauf. Dort besteht die Gelegenheit, sich an einem Marathon durch die Kyritz-Ruppiner Heide zu versuchen. Es geht aber auch kürzer. In die Cup-Wertung gehen die 10,5 km-Strecke und der Halbmarathon ein.

Start zum Jahn-Gedenklauf in Lanz: In der vordersten Reihe schon die Favoriten Yvonne Loock (Startnummer 24), Jörg Schulze (148) und Chris Stamer (46). Loock und Stamer gewannen über die 12,4 km-Distanz. FOTO: OLIVER KNOLL

Im Kampf um den Pokal der Laufserie Prignitz-Cup werden Läuferinnen und Läufer gewertet, die an mindestens drei Läufen teilgenommen haben. Für jeden Läufer kommen altersklassenübergreifend die Platzierungen der vier besten Läufe in die Endwertung. Es muss mindestens ein Lauf auf einer langen bzw. kurzen Strecke absolviert werden. Diese Streckenlängenregelung gilt bis einschließlich der AK 55 und ist im aktuellen Stand noch nicht berücksichtigt.

Kyritzer Duell Stamer gegen Stamer bei den Herren

Es bleibt also spannend. So in der Pokalwertung der Herren. Dort wird im Kyritzer Duell Chris Stamer von Guido Stamer gejagt. Im Kampf um Rang drei sind der Wittenberger Jörg Schulze und Maik Waldburger (Ruppiner Triathlon Verein)derzeit punktgleich. Nur einen Zähler vor Andre Domres (LF Prignitz).

Prignitz-Cup Stand Pokalwertung

Nicht minder interessant die Frauenkonkurrenz. Hier führt Yvonne Maltz (UG Kreiskrankenhaus Perleberg) vor Jessica Eckert (In Bestform) und Christine Braune (PCD Verein). Es folgt eine weitere Stamer: Lucy liegt auf Platz vier. Den Sieg noch nicht abgeschrieben haben dürfte Yvonne Loock (Einheit Perleberg). Sie hat erst zwei Läufe – jeweils Siege – in der Wertung stehen. Kommen zwei weitere dazu, würde sie die Höchstpunktzahl erreichen. Das könnte ´Jessica Eckert ebenfalls noch schaffen.

In Gedenken an den Turnvater

Die Laufelite vor dem Start in Lanz unter sich: Chris Stamer (Nummer 46), Maik Waldburger (135), Jörg Schulze (148) und Yvonne Loock (24). Foto: privat

Zum sechsten Mal hat der SV Jahn Lanz den Jahn-Gedenklauf, der Teil des Prignitz-Cups ist, ausgetragen – Organisator Sebastian Urbank mit positivem Fazit.

Ein Beitrag von Marius Böttcher in der MAZ vom 05.07.2022

Lanz. Der Turnvater wäre stolz gewesen: Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der Jahn-Gedenklauf am Sonntag seine sechste Auflage feiern. Nur wenige hundert Meter vom Geburtshaus Friedrich Ludwig Jahns entfernt, lud der veranstaltende SV Jahn Lanz zum Sportplatz, auf dem sich der Start- und Zielbereich befand. „Es hat alles sehr gut geklappt, wir hatten im Vorfeld ein paar Corona-Absagen, insgesamt sind wird aber sehr zufrieden“, resümierte Organisator Sebastian Urbank, der 71 Starter und 69 Finisher zählte: „Die Strecke wurde gut angenommen, etwas erschwerend waren die Temperaturen. Schon beim Start waren es 26 Grad im Schatten.“ Von denen sich die Laufbegeisterten der Region jedoch keinesfalls abschrecken ließen.

Drei verschiedene Distanzen bot der SV Jahn Lanz den Teilnehmenden an – 12,4 Kilometer, 6,6 Kilometer und drei Kilometer. Der lange und der mittlere Kanten flossen in die Prignitz-Cup-Wertung ein. Die abwechslungsreiche Strecke mit Schotter- und Sandboden, etwas Wiese und einem kurzen Stück Asphalt samt leichter Steigung, nahm die Läuferschar laut Sebastian Urbank dankend an: „Die Resonanz war super, das Feedback der großen Masse wirklich positiv. Unsere Strecken sind anspruchsvoll, punkten aber dank der Vielfältigkeit.

Yvonne Loock (Einheit Perleberg) und Chris Stamer (Fortuna Kyritz) sorgten auf der 12,4-Kilometer-Runde für Favoritensiege. „Da wächst was heran, eine tolle Zeit. Chris Stamer hat in diesem Jahr schon mehrfach überzeugen können und löst Lokalmatador Jörg Schulze so langsam ab, wobei Jörg bereits am Tag zuvor in Schwerin unterwegs war“, berichtet Urbank, der selbst die lange Distanz unter die Sohlen nahm und in der männlichen Konkurrenz als Fünfter die Ziellinie überquerte: „Ich kann damit gut leben, musste zwischendurch anhalten, weil mein Telefon klingelte und ich etwas abklären musste. Mit Fred Sommerfeld hatte ich aber tollen Laufpartner.“

Ebenfalls eine Perlebergerin gewann über die 6,6 Kilometer: Jessica Eckert (InBestform). Schnellster Mann über die mittlere Distanz war Maik Waldburger vom Ruppiner Triathlon Verein. Mit Finja und Florian Mäusling war ein junges Duo von Fortuna Kyritz über die 3000 Meter jeweils am schnellsten im Ziel. Am Sonntagabend zog Urbank ein positives Fazit: „Mit knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern können wir zufrieden sein. Überall sind die Zahlen stark eingebrochen, nach der Pause ist das für uns aber in Ordnung.“ Und eines wollte der gebürtige Lanzer nicht unerwähnt lassen: „Der größte Dank gilt den Helfern und Sponsoren. Ohne diese wäre das alles nicht möglich.“

1. Podbielski-Lauf in Dallmin erfolgreich beendet – im kommenden Jahr geht es weiter.

Nicole Ullmann (M.) lief selbst die 13 Kilometer zur Premiere des 1. Podbielski-Laufes am Pfingstmontag in Dallmin. Foto: Dirk Becker

Ein Beitrag von Dirk Becker in der MAZ vom 7. Juni 2022

Dallmin. Bestes Laufwetter für 99 Läuferinnen und Läufer am Pfingstmontag auf dem Sportplatz vom TuS Dallmin. Wo sonst Netze an den Toren hängen, prangte dort das rote Start- und Zielbanner für den1.Podbielski-Lauf, den Nicole Ullmann, selbst passionierte Läuferin, und der Dallminer Verein gemeinsam organisiert hatten. Von dort starteten die Kinder über einen Kilometer, die Walker über drei und die Läuferinnen und Läufer über sechs und 13 Kilometer.

Freuen durfte sich Nicole Ullmann nicht nur über die Teilnehmerzahl, die trotz des Pfingsttermins auf den Sportplatz gekommen waren. „Einige mehr wollten kommen“, so Nicole Ullmann, „aber die hatten schon eine Reise geplant.“
Freuen durfte sich die Lauf-Organisatorin auch darüber, dass mit Victor von Podbielski, ein in Birkholz lebender Nachkomme des Namensgebers, einen Wanderpokal stiftete und den Startschuss gab, besser gesagt, die Startklappe betätigte. Oder darüber, dass die Leichtathletik-Trainer-Urgesteine Renate und Dieter Krumm es übernommen hatten, am Ziel die Medaillen an jeden Finisher zu übergeben, launig moderiert von Ortsvorsteher Andreas Much.

Auf die lange Strecke hatte sich auch die Chefin des Podbielski-Laufs begeben. Das wollte sich Ullmann bei allen organisatorischen Abläufen nebenbei nicht nehmen lassen. Und sie war auch erfolgreich unterwegs, kam als zweite Frau hinter Jessica Eckert aus Perleberg ins Ziel in einer Zeit von 1:18,44 Stunden, gewann aber in ihrer Altersklasse. Die zehn Jahre jüngere Eckert hatte knapp zehn Minuten weniger für die lange Strecke benötigt.
Bei den Männern erreichte Maik Waldburger aus Groß Woltersdorf das Ziel in 50:49 Minuten vor Jörg Schulze vom Lauftreff Bentwischer Wald Wittenberge (51:59 Minuten). „Damit ist Maik Gewinner des Wanderpokals“, so Nicole Ullmann, „dieser wird jetzt graviert und dann bekommt er ihn wieder.“

Die Sechs-Kilometer-Strecke dominierten die Kyritzer Geschwister Lucy und Chris Stamer, beide vom Volleyballclub Fortuna. Während Lucy Stamer 30:13 Minuten unterwegs war, überquerte Chris Stamer nach 25:03 Minuten die Ziellinie. Damit hatte der Kyritzer wieder wertvolle Punkte für die Prignitz-Cup-Laufserie gesammelt. Zur Serie gehören der Rolandlauf, den Stamer schon gewinnen konnte, und der Wittstocker Below-, Gedenk- und Heidelauf, wo der VC-Läufer Dritter wurde.
Rolf Schädlich, Organisator des Prignitz-Cups, war über die 13 Kilometer in 1:18,10 Stunden in seiner Altersklasse 65 der beste Läufer zur Premiere in Dallmin.

„Letztlich hat alles gut geklappt, jeder hat ins Ziel gefunden“, so die Organisatorin, die sich auch darüber freuen konnte, dass der TuS Dallmin grünes Licht gegeben hat, den Lauf auch im kommenden Jahr stattfinden zu lassen. Eine Terminabsprache folgt jetzt zeitnah.