Premiere macht Lust auf Fortsetzung

ORGANISATOR CHRISTOPHER TESCHNER (L.) FÜHRTE DAS TEILNEHMERFELD UM DIRK WERNICKE (3.V.L.) UND MAIK WALDBURGER (334) AUF DIE LÄNGEREN LAUFSTRECKEN. TOGO

Veranstalter mit Teilnehmerzahlen beim 1. Einheitslauf in Glöwen zufrieden

Ein Beitrag von Torsten Gottschalk im Prignitzer vom 6. Oktober 2021.

Durchaus zufrieden waren die Organisatoren des 1. Einheitslaufes am Tag der deutschen Einheit in Glöwen. „Ich denke, dass es ganz gut gelaufen ist. Für den Premierenlauf war es eine schöne Teilnehmerzahl. Uns hat es jedenfalls genauso Spaß gemacht wie den Teilnehmern“, meint Christopher Teschner, Ortsvorsteher in Glöwen und Organisator des Laufes. Für die rund 120 Läuferinnen und Läufer hatten die Veranstalter vier verschiedene Distanzen zwischen 0,6 und 12,7 Kilometern angeboten. Die längeren Laufstrecken führten durch die Wälder rund um Glöwen und erstreckten sich über die lange Distanz auch durch die Felder bis Groß Leppin.
Den Premierensieg über die 12,7 Kilometer-Strecke sicherte sich Maik Waldburger (Ruppiner Triathlonverein) mit einer Zeit von 51:34,2 Minuten vor Christian Sammel (Genthin/ 52:23,8). Schnellste Frau über den langen Kanten war Nicole Ullmann (Dallmin/ 1:16:11,2 Std.). Ältester Teilnehmer war hier einmal mehr der Pritzwalker Ernst Wehrstedt (Jahrgang 1934) auf der Strecke.

Über die 5,6 Kilometer siegte Dirk Wernicke (Hertha Karstädt/23:28,4) mit gehörigem Abstand vor Daniel Neubecker (Perleberg/25:11,8) und Jörg Becker (Breese/ 26:38,4). Yvonne Maltz (Bad Wilsnack/33:11,4) gewann die kürzere Distanz vor Martina Gyger (Glöwen/33:32,9) und Anna-Sophie Kaliske (Wittenberge/33:34,0).

Dass es Technikprobleme bei der Siegerehrung oder ein von der Landwirtschaftstechnik zerfahrenes Teilstück der Laufstrecke gab, wurmte auch die Organisatoren. „Natürlich gibt es noch Verbesserungen. Die Hinweise haben wir dankbar aufgenommen“, so Teschner, der selbst den langen Kanten über die 12,7 Kilometer in Angriff genommen hatte. Seiner Aussage nach soll der Einheitslauf in Glöwen auch künftig zu einem festen Bestandteil im Prignitzer Laufkalender werden.
Eigentlich sollte es bereits im Vorjahr zur Premiere des Glöwener Einheitslaufes kommen. Doch große Events waren damals wegen Corona nicht möglich und so musste die Veranstaltung verschoben werden.

Premiere des Einheitslaufes in Glöwen nach einjähriger Wartezeit

Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, soll in Glöwen erstmals der Einheitslauf gestartet werden. Für die Premiere bieten die Veranstalter vier verschiedene Streckenlängen zwischen 0,6 und 12,7 Kilometern an.

Ein Beitrag von Torsten Gottschalk im Prignitzer vom 25.09.2021

Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, soll in Glöwen der Einheitslauf 2021 gestartet werden. Für die Läufer bieten die Veranstalter vier verschiedene Streckenlängen zwischen 0,6 und 12,7 Kilometern an. Die Laufstrecken führen durch die Wälder rund um Glöwen und erstrecken sich über die lange Distanz auch durch die Felder bis Groß Leppin. Für Wanderer und Walker ist eine Strecke über 5,7 Kilometer ausgeschrieben. Der erste Start erfolgt um 10 Uhr am Schulzentrum. Veranstalter ist der Glöwener Ortsbeirat.

Eigentlich sollte es bereits im Vorjahr zur Premiere des Einheitslaufes kommen. Doch große Events waren damals nicht möglich und so musste die Veranstaltung verschoben werden. „Die Corona-Pandemie führt zwar zu Lockerungen, jedoch sehen wir uns aktuell gezwungen, unsere Veranstaltung zu verschieben. Abstände, Hygienekonzepte – es gibt so viele Einflüsse, die unsere Rahmenbedingungen massiv verändern. Wir möchten eine schöne und unbeschwerte Premiere bieten, was wir derzeit nicht gewährleisten können“, teilten die Veranstalter damals mit.

Besonderer Service für Finisher

Nun also starten die Glöwener einen neuen Versuch und bieten dabei auch einen besonderen Service an. „Alle Teilnehmer erhalten im Ziel eine Finisher-Medaille und eine Urkunde. Die Gesamtsieger auf den Laufstrecken werden wir entsprechend auszeichnen und wer seine Finisher-Medaille gravieren lassen möchte, hat auch diese Möglichkeit. Der Schleif- und Gravurservice Bels aus Perleberg ist mit einer mobilen Graviermaschine in Glöwen dabei und beschriftet die Medaillen gerne auch mit Namen und Zeiten“, verspricht Christopher Teschner, Ortsvorsteher in Glöwen und Organisator des Laufes. Dazu sind im Startgeld auch ein Mittagessen sowie Obst und Getränke auf der Strecke und im Zielbereich enthalten.

Anmeldungen für den Einheitslauf können bereits online über my.raceresult.com/175165 abgegeben werden. Die Nachmeldung am Veranstaltungstag ist bis 9.30 Uhr möglich. „Wir weisen jedoch darauf hin, dass es pandemiebedingt kurzfristig zu einer Begrenzung der Besucherzahl kommen kann. Eine vorherige Anmeldung ist daher in jedem Fall zu empfehlen“, so Teschner.

Anmelden für die Prignitzer Moormeile

Auch für die Prignitzer Moormeile am 16. Oktober ab 10 Uhr in Bad Wilsnack ist die Anmeldung im Internet unter https://www.moormeile.de/anmeldung bereits freigeschaltet. Die Startgebühr wird wie immer erst am Starttag bei der Ausgabe der Startnummern eingezogen. Eine Nachmeldung am Starttag wird es auch in diesem Jahr nicht geben. Erstmals stiftet Bad Wilsnacks Bürgermeister Hans-Dieter Spielmann einen Wanderpokal für die Schule, die die meisten Läufer stellt.

Quelle: https://www.svz.de/33759252 ©2021

Auch kein Prignitz-Cup in 2021

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es leider nur noch 3 Läufe, die in diesem Jahr in der Prignitz stattfinden:

2. Temnitzer Heidelauf am 4. September 2021
1. Glöwener Einheitslauf am 3. Oktober 2021
21. Prignitzer Moormeile am 16. Oktober 2021

Darum haben sich die Sponsoren des Prignitz-Cup, die MAZ und die Sparkasse Prignitz, entschlossen, die Cup-Wertung auch in diesem Jahr auszusetzen.

Aktuelle Infos zu den drei Läufen in Rägelin, Glöwen und Bad Wilsnack findet Ihr auf http://prignitz-cup.de/laeufe/

Virtuelle Läufe – Positive Stimmen überwiegen

VIRTUELLE LÄUFE – AUCH AUF DEM LAUFBAND – SIND IM MOMENT DIE ALTERNATIVE ZU DEN ZAHLREICHEN ABGESAGTEN REALEN LÄUFEN. IN EINER UMFRAGE ÄUSSERN PRIGNITZER SPORTLER IHRE MEINUNG ZU DIESEN VERANSTALTUNGEN. MARIUS BECKER

Virtuelle Läufe: Rolf Schädlich aus Bad Wilsnack befragte Prignitzer Laufsportler / Positive Stimmen überwiegen

Oliver Knoll im Prignitzer vom 19.05.2021

Die Startmöglichkeiten für die Läuferinnen und Läufer an Wettkämpfen sind derzeit gering. Bleibt das Laufen allein oder zu zweit in der Natur. Oder das Duell gegen die Zeit am Computer. Der virtuelle Lauf. Darüber berichteten wir vor vier Wochen an dieser Stelle. Daraus entstand die Idee einer Umfrage. Derer sich Rolf Schädlich vom Team der Prignitzer Moormeile annahm.
Der Bad Wilsnacker hörte sich nicht nur in der Prignitzer Läuferszene um. Er stellte die Umfrage bei der Facebook-Gruppe „Laufen in Berlin“ ein und teilte sie auf „Laufen in Brandenburg“ und beim Rolandlauf Perleberg. Mit einer allerdings nicht ganz so zufriedenstellenden Resonanz. „Ich hatte gehofft, dass sich etwas mehr Läufer an der Umfrage beteiligen“, sagte Rolf Schädlich. Der hatte fünf Aussagen getätigt, denen sich die Sportler anschließen konnten. Gleichzeitig waren die Läufer aufgefordert, ihre Meinung konkret zu äußern oder selbst Ideen beizusteuern.
Insgesamt 61 Personen schrieben, dass sie bereits an virtuellen Läufen teilgenommen haben. Die Aussage, dass virtuelle Läufe in der jetzigen Zeit eine gute Alternative zu realen Läufen sind, erhielt 32 Stimmen. Noch nie an einem virtuellen Lauf teilgenommen und es auch in Zukunft nicht vor, gaben 21 Personen zu Protokoll. Die Aussage, von virtuellen Läufen gar nichts zu halten, bekam 15 Stimmen. Nicht an einem solchen Lauf teilgenommen, aber es sich durchaus vorstellen konnten zehn Sportler. Es gab noch eine sechste Aussage. Dabei gaben 16 Stimmen an, an einem virtuellen Lauf teilzunehmen, um den Veranstalter zu unterstützen.

Wunsch nach realem und virtuellem Lauf parallel

Das Stimmungspendel schlug deutlich in Richtung für virtuelle Läufe aus. „Ich persönlich finde es toll, dass meist ein größerer Zeitraum an virtuellen Läufen gegeben wird. Und es entfällt die Anreise/Übernachtung bei einigen. Ich würde es begrüßen, wenn in Zukunft immer beides parallel angeboten wird… real vor Ort plus virtuell“, schrieb eine Sportlerin. Eine weitere teilte mit: „Ich bin Anfängerin und kenne nur virtuelle Läufe. Aber es macht mir Spaß und finde ganz gut, dass es momentan diese Möglichkeit gibt.“
Eine Läuferin aus der Prignitz berichtete, dass sie sich mit einigen Mitstreiterinnen gerade zum virtuellen Frauenlauf in Berlin angemeldet hat. „Sonst bin ich dort immer mit meinen Töchtern und Freundinnen hingefahren und es war immer ein tolles Erlebnis. In diesem Jahr laufen wir jeder für sich, aber die Spende für die deutsche Frauenkrebshilfe verbindet uns“.
Aber es gibt auch kritische, zum Teil ablehnende Kommentare. „Ich nehme ja an einem Lauf teil wegen der Atmosphäre, den anderen Läufern und das Gefühl am Start. All das kann ein virtueller Lauf nicht bieten. Hinzu kommt dann noch, dass da einige einen Reibach mit machen wie ich das sehe. Da gibt es ja mittlerweile wahnsinnig viele von und was die letztlich für ein Stück Blech und eine virtuelle Urkunde verlangen, ist ja nicht mehr feierlich“, schrieb ein Läufer recht salopp.
Auch zwei bekannte Prignitzer Laufsportler meldeten sich noch zu Wort. „Ich habe mich mit der Situation abgefunden und laufe für mich allein. Ab und zu ein virtueller Lauf, die machen auch Spaß, aber es fehlen einfach die Kontakte. Trotzdem trainiere ich weiter und orientiere mich an Trainingsplänen, in der Hoffnung auf Wettkämpfe im Herbst“, schrieb Yvonne Loock. Und Triathlet Thomas Teige meinte: „Virtueller Lauf in der Prignitz hört sich gut an. Am Wettkampftag ist man auch ein bissel ambitionierter als beim normalen Training. Das Ergebnis vergleichen ist auch interessant.“
Das Ergebnis von Rolf Schädlich kann sich sehen lassen. Die Umfrage war aufwendig, hat aber Spaß gemacht. Kein Wunder, denn Schädlich ist oft im Internet unterwegs, erstellt für Vereine und Unternehmen der Region Webseiten. Zum Beispiel die Seiten vom Rolandlauf, Prignitz-Cup oder Kreissportbund Prignitz. Demnächst bekommt auch die Moormeile ein neues Gesicht. Was reale Läufe betrifft, so hat Rolf Schädlich noch einen großen Wunsch: „Ganz persönlich hoffe ich auf den Oberelbe-Marathon in Dresden Mitte Juli. Da will ich nach über 20 Jahren wieder einen Marathon laufen. Ein herrlicher Landschaftslauf von Königstein nach Dresden – immer an der Elbe lang.“