In Gedenken an den Turnvater

Die Laufelite vor dem Start in Lanz unter sich: Chris Stamer (Nummer 46), Maik Waldburger (135), Jörg Schulze (148) und Yvonne Loock (24). Foto: privat

Zum sechsten Mal hat der SV Jahn Lanz den Jahn-Gedenklauf, der Teil des Prignitz-Cups ist, ausgetragen – Organisator Sebastian Urbank mit positivem Fazit.

Ein Beitrag von Marius Böttcher in der MAZ vom 05.07.2022

Lanz. Der Turnvater wäre stolz gewesen: Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der Jahn-Gedenklauf am Sonntag seine sechste Auflage feiern. Nur wenige hundert Meter vom Geburtshaus Friedrich Ludwig Jahns entfernt, lud der veranstaltende SV Jahn Lanz zum Sportplatz, auf dem sich der Start- und Zielbereich befand. „Es hat alles sehr gut geklappt, wir hatten im Vorfeld ein paar Corona-Absagen, insgesamt sind wird aber sehr zufrieden“, resümierte Organisator Sebastian Urbank, der 71 Starter und 69 Finisher zählte: „Die Strecke wurde gut angenommen, etwas erschwerend waren die Temperaturen. Schon beim Start waren es 26 Grad im Schatten.“ Von denen sich die Laufbegeisterten der Region jedoch keinesfalls abschrecken ließen.

Drei verschiedene Distanzen bot der SV Jahn Lanz den Teilnehmenden an – 12,4 Kilometer, 6,6 Kilometer und drei Kilometer. Der lange und der mittlere Kanten flossen in die Prignitz-Cup-Wertung ein. Die abwechslungsreiche Strecke mit Schotter- und Sandboden, etwas Wiese und einem kurzen Stück Asphalt samt leichter Steigung, nahm die Läuferschar laut Sebastian Urbank dankend an: „Die Resonanz war super, das Feedback der großen Masse wirklich positiv. Unsere Strecken sind anspruchsvoll, punkten aber dank der Vielfältigkeit.

Yvonne Loock (Einheit Perleberg) und Chris Stamer (Fortuna Kyritz) sorgten auf der 12,4-Kilometer-Runde für Favoritensiege. „Da wächst was heran, eine tolle Zeit. Chris Stamer hat in diesem Jahr schon mehrfach überzeugen können und löst Lokalmatador Jörg Schulze so langsam ab, wobei Jörg bereits am Tag zuvor in Schwerin unterwegs war“, berichtet Urbank, der selbst die lange Distanz unter die Sohlen nahm und in der männlichen Konkurrenz als Fünfter die Ziellinie überquerte: „Ich kann damit gut leben, musste zwischendurch anhalten, weil mein Telefon klingelte und ich etwas abklären musste. Mit Fred Sommerfeld hatte ich aber tollen Laufpartner.“

Ebenfalls eine Perlebergerin gewann über die 6,6 Kilometer: Jessica Eckert (InBestform). Schnellster Mann über die mittlere Distanz war Maik Waldburger vom Ruppiner Triathlon Verein. Mit Finja und Florian Mäusling war ein junges Duo von Fortuna Kyritz über die 3000 Meter jeweils am schnellsten im Ziel. Am Sonntagabend zog Urbank ein positives Fazit: „Mit knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern können wir zufrieden sein. Überall sind die Zahlen stark eingebrochen, nach der Pause ist das für uns aber in Ordnung.“ Und eines wollte der gebürtige Lanzer nicht unerwähnt lassen: „Der größte Dank gilt den Helfern und Sponsoren. Ohne diese wäre das alles nicht möglich.“

1. Podbielski-Lauf in Dallmin erfolgreich beendet – im kommenden Jahr geht es weiter.

Nicole Ullmann (M.) lief selbst die 13 Kilometer zur Premiere des 1. Podbielski-Laufes am Pfingstmontag in Dallmin. Foto: Dirk Becker

Ein Beitrag von Dirk Becker in der MAZ vom 7. Juni 2022

Dallmin. Bestes Laufwetter für 99 Läuferinnen und Läufer am Pfingstmontag auf dem Sportplatz vom TuS Dallmin. Wo sonst Netze an den Toren hängen, prangte dort das rote Start- und Zielbanner für den1.Podbielski-Lauf, den Nicole Ullmann, selbst passionierte Läuferin, und der Dallminer Verein gemeinsam organisiert hatten. Von dort starteten die Kinder über einen Kilometer, die Walker über drei und die Läuferinnen und Läufer über sechs und 13 Kilometer.

Freuen durfte sich Nicole Ullmann nicht nur über die Teilnehmerzahl, die trotz des Pfingsttermins auf den Sportplatz gekommen waren. „Einige mehr wollten kommen“, so Nicole Ullmann, „aber die hatten schon eine Reise geplant.“
Freuen durfte sich die Lauf-Organisatorin auch darüber, dass mit Victor von Podbielski, ein in Birkholz lebender Nachkomme des Namensgebers, einen Wanderpokal stiftete und den Startschuss gab, besser gesagt, die Startklappe betätigte. Oder darüber, dass die Leichtathletik-Trainer-Urgesteine Renate und Dieter Krumm es übernommen hatten, am Ziel die Medaillen an jeden Finisher zu übergeben, launig moderiert von Ortsvorsteher Andreas Much.

Auf die lange Strecke hatte sich auch die Chefin des Podbielski-Laufs begeben. Das wollte sich Ullmann bei allen organisatorischen Abläufen nebenbei nicht nehmen lassen. Und sie war auch erfolgreich unterwegs, kam als zweite Frau hinter Jessica Eckert aus Perleberg ins Ziel in einer Zeit von 1:18,44 Stunden, gewann aber in ihrer Altersklasse. Die zehn Jahre jüngere Eckert hatte knapp zehn Minuten weniger für die lange Strecke benötigt.
Bei den Männern erreichte Maik Waldburger aus Groß Woltersdorf das Ziel in 50:49 Minuten vor Jörg Schulze vom Lauftreff Bentwischer Wald Wittenberge (51:59 Minuten). „Damit ist Maik Gewinner des Wanderpokals“, so Nicole Ullmann, „dieser wird jetzt graviert und dann bekommt er ihn wieder.“

Die Sechs-Kilometer-Strecke dominierten die Kyritzer Geschwister Lucy und Chris Stamer, beide vom Volleyballclub Fortuna. Während Lucy Stamer 30:13 Minuten unterwegs war, überquerte Chris Stamer nach 25:03 Minuten die Ziellinie. Damit hatte der Kyritzer wieder wertvolle Punkte für die Prignitz-Cup-Laufserie gesammelt. Zur Serie gehören der Rolandlauf, den Stamer schon gewinnen konnte, und der Wittstocker Below-, Gedenk- und Heidelauf, wo der VC-Läufer Dritter wurde.
Rolf Schädlich, Organisator des Prignitz-Cups, war über die 13 Kilometer in 1:18,10 Stunden in seiner Altersklasse 65 der beste Läufer zur Premiere in Dallmin.

„Letztlich hat alles gut geklappt, jeder hat ins Ziel gefunden“, so die Organisatorin, die sich auch darüber freuen konnte, dass der TuS Dallmin grünes Licht gegeben hat, den Lauf auch im kommenden Jahr stattfinden zu lassen. Eine Terminabsprache folgt jetzt zeitnah.

Podbielski-Lauf in Dallmin feiert Premiere

NICOLE ULLMANN UND DER TUS DALLMIN FREUEN SICH AUF MÖGLICHST VIELE TEILNEHMER AM 1. PODBIELSKI-LAUF AM PFINGSTMONTAG. FOTO: PRIVAT

Leichtathletik Prignitz Cup bekommt Zuwachs / Nicole Ullmann und TuS Dallmin organisieren Laufveranstaltung.

Ein Beitrag von Oliver Knoll im Prignitzer vom 3. Juni 2022.

Eine neue Laufverstaltung hält Einzug in der Prignitz. Am Pfingstmontag fällt der Startschuss zum 1. Podbielski-Lauf in Dallmin. Er wird organisiert von Nicole Ullmann und dem TuS Dallmin und zählt zum Prignitz Cup.

Die Idee, einen Lauf zu veranstalten, kam Nicole Ullmann in Hamburg. Dort hatte sie Ende des vergangenen Jahres mit Unterstützung einen Spendenlauf für eine Krebsstation in einem Hamburger Krankenhaus organisiert. Den sogenannten Weihnachtsmützenlauf. „Und dann dachte ich, warum nicht einen Lauf in der Prignitz? Hier sind doch die Läufe in den vergangenen Jahren immer weniger geworden“, erzählt sie.
Die Planungen und Vorbereitungen begannen. Und wie bei einer Staffel klappte die Übergabe des Stabes auch bei der Zusammenarbeit der Verantwortlichen. Das Ergebnis: Am Pfingstmontag startet der 1. Podbielski-Lauf in Dallmin. Mit vier Strecken für Läufer und Walker. Am Sportplatz gibt es die Ein-Kilometer-Runde, im angrenzenden Wald am Sportplatz eine Drei- und eine Sechs-Kilometer-Runde. Die längste Strecke über 13 Kilometer führt vom Podbielski-Damm über die Postliner Brücke und dann am Bahndamm zurück.

„Da hängt eine ganze Menge dran“, sagt Nicole Ullmann über die Vorbereitungen. Und ist froh, Unterstützung zu haben. So den TuS Dallmin, der als erster den Staffelstab bekam. „Der Verein beginnt am Dienstag mit seiner Sportwoche, bei der er sich präsentiert. Wir haben uns überlegt, dass wir einen Tag vorher anfangen und den Lauf am Montag machen“, berichtet die Mutter von drei Kindern.
Nicole Ullmann und der TuS Dallmin gaben den Staffelstab dann an die Organisatoren des Prignitz Cups weiter. Die halfen unter anderem bei der Anmeldung beim Landessportbund oder bei Versicherungsfragen und nahmen die Veranstaltung in ihre Laufreihe auf. In Dallmin geht es also auch um Punkte für die Cup-Wertung. Es folgte eine weitere Staffelübergabe: Die an die Zeitnehmerfirma Tollense Timing. Diese sorgt für professionelle Zeitnahme.

Bislang haben wir etwas mehr als 50 Anmeldungen. Ich hoffe, dass da bis Pfingstmontag noch einige dazukommen“, sagt Nicole Ullmann. Anmeldungen sind bis kurz vor dem Start möglich. Kinder müssen für den Lauf keine Startgebühr bezahlen. Der erste Lauf wird um 9.50 Uhr auf die Strecke geschickt. Die Ausgabe der Startnummern erfolgt ab 8 Uhr.

Eine der Startnummern erhält Nicole Ullmann. Sie möchte unbedingt – trotz der organisatorischen Verpflichtungen – die Distanz über die 13 km in Angriff nehmen. Eigentlich schon immer dem Laufsport verschrieben, hat die gebürtige Dallminerin nach einer Pause vor fünf Jahren wieder mit dem Laufen angefangen. Mit Erfolg. Im vergangenen Jahr startete sie beim Berlin-Marathon.

Von der Hauptstadt zurück nach Dallmin. Dort hat die Organisatorin es geschafft, Personen aus der direkten Umgebung mit einzubeziehen. „Ich freue mich, dass Victor von Podbielski, ein in Birkholz lebender Nachkomme des Namensgebers, einen Wanderpokal stiftet und den Startschuss geben wird“, erzählt Nicole Ullmann. Das ist aber nicht alles. Renate und Dieter Krumm, die jahrelang die jungen Leichtathleten aus Dallmin und Umgebung trainierten und formten, werden die Medaillen übergeben. Eine Medaille bekommt am Pfingstmontag jeder Teilnehmer.

1. Podbielski-Lauf in Dallmin

Nicole Ullmann, TuS Dallmin

Nicole Ullmann organisiert gemeinsam mit dem TuS Dallmin den 1. Podbielski-Lauf auch für den Prignitz-Cup

Ein Beitrag von Dirk Becker in der MAZ vom 27.04.2022

Dallmin. Nicole Ullmann geht zur Zeit massiv in die Werbung für den Podbielski-Lauf, der am Pfingstmonat zum ersten Mal im Wald am Sportplatz in Dallmin gestartet werden soll. Die gebürtige Dallminerin hatte vor Weihnachten einen Spendenlauf für eine Krebsstation in einem Hamburger Krankenhaus organisiert. Beim sogenannten Weihnachtsmützenlauf (MAZ berichtete) wurde die Idee geboren, dem Prignitz-Cup, der Laufreihe im Kreis, einen weiteren Lauf hinzuzufügen. „Wir haben uns gefragt, warum wir nicht regelmäßig einen Lauf veranstalten und uns zurecht gesponnen, dann auch beim Prignitz-Cup mitzumachen.“ erzählt Nicole Ullmann. Wir, das waren sie und die Verantwortlichen vom TuS Dallmin. Denn ohne Verein im Hintergrund sei so eine Laufveranstaltung nicht machbar. Das habe der Wettbewerb an Weihnachten gezeigt.

Für den 1. Podbielski-Lauf, Namensgeber ist Viktor von Podbielski (siehe Infobox), wurde also der 6. Juni auserkoren. Mit ein Grund ist, dass der TuS Dallmin ab dem darauf folgenden Dienstag seine jährliche Sportwoche ausrichtet, in der sich der Verein der Öffentlichkeit vorstellt. Ob dieser Termin dann jährlich zu halten ist, solle sich zeigen, wie die Premiere erfolgt. „Ein fester Termin steht noch nicht fest, aber am Pfingstmontag haben viele frei. Klar sind auch welche im Urlaub, aber entweder kommen die Leute oder nicht, das wird sich zeigen“, so Nicole Ullmann, die den Termin dann auch gleich in verschiedene Laufgruppen gestreut hat.

Warum kommt jemand auf die Idee, einen Lauf zu organisieren, was doch einen erheblichen Aufwand für eine Person bedeutet? „Der Prignitzcup ist ja eine tolle Sache, aber im Laufe der Zeit sind die Läufe immer weniger geworden,“ erzählt Nicole Ullmann über ihre Motivation. In Dallmin und der gesamten Gegend um die Gemeinde Karstädt gibt es keine Laufkultur bis jetzt mit organisierten Läufen. „Es gibt viele Leute, die laufen, ja, aber nicht so organisiert.“

Die Organisatoren des Prignitzcups haben Nicole Ullmann beim Vorbereiten unterstützt, sie beraten bei der Anmeldung beim Landessportbund, in Versicherungsfragen und vielem mehr, was bei einem solchen Wettkampf organisiert werden muss. Die Zeitnehmerfirma Tollense Timing sorgt für professionelle Zeitnahme. Vorbei die Zeiten, wo Helfer im Ziel mit der Stoppuhr standen. „Beim Spendenlauf geht das noch, aber jetzt will ich die Verantwortung nicht haben.“

Nicole Ullmann ist selbst passionierte Läuferin. Die Mutter von drei Töchtern, hat bereits Marathon-Erfahrung zum Beispiel im vergangenen Jahr in Berlin gemacht. „Da will ich auch dieses Jahr starten, wenn alles gut geht, und die Gesundheit mitspielt.“ Dort werden auch wieder die Töchter Pauline (20), Charlotte (23) und Frieda (11) an der Strecke bei Kilometer 33 stehen und die Mama anfeuern. „Das treibt einen schon an“, sagt Nicole Ullmann. Bei den wöchentlichen Trainingseinheiten wird sie von der jüngsten Tochter Frieda begleitet. „Wenn wir nur drei Kilometer laufen, dann macht sie mit. Wenn die Strecke länger wird, dann fährt sie mit dem Fahrrad als meine Trainerin (lacht).“ Mal läuft sie fünf, mal zehn oder seltener 15 Kilometer. Aber alles ohne einen festen Trainingsplan. „Ich bin Mutter von drei Kindern, das würde mir zeitlich zuviel werden.“ Zum Auftakt ihrer Rennsaison nimmt sie bereits am Rolandlauf in Perleberg teil, der den Auftakt zum Prignitzcup am 14. Mai bildet. Dort will die Laufenthusiastin den Halbmarathon in Angriff nehmen. Für den 1. Podbielski-Lauf sucht Nicole Ullmann noch Sponsoren, um Preise besorgen zu können.

Gutsherr ist der Namensgeber

Victor von Podbielski war ein Gutsherr in Dallmin und lebte von 1844 bis 1916. Er hatte sich Zeit seines Lebens dem Sport verschrieben.

Podbielski war Landwirtschaftsminister von 1901 bis 1906 und fungierte 1909 als Präsident des deutschen Reichsausschusses für die geplanten Olympischen Spiele 1916.
In Dallmin ist eine Sporthalle nach Podbielski benannt, sowie der Fahrradweg von Dallmin nach Postlin.

Der 1. Podbielski-Lauf bietet vier Strecken für Läufer und Walker an. Am Sportplatz gibt es die Ein-Kilometer-Runde, im angrenzenden Wald am Sportplatz eine Drei- und eine Sechs-Kilometer-Runde.

Die längste Strecke ist die über 13 Kilometer, die vom Podbielski-Damm über die Postliner Brücke am Bahndamm zurück führt.

Die Startnummern werden am Pfingstmontag ab 8 Uhr ausgegeben. Online-Anmeldungen können über die Webseite von „Tollense Timing“ unter Podbielski-Lauf erfolgen.

Podbielski-Lauf im Internet: https://podbielskilauf.wixsite.com/home

Wo laufen sie denn?

Beim Start zum 30. Rolandlauf, der erste Lauf mit Wertung für den Prignitz-Cup, laufen die Teilnehmer im Tierpark auch an den Kamelen vorbei. Foto: Bernd Atzenroth

Prignitz-Cup soll in diesem Jahr wieder gewertet werden – Rolandlauf macht den Anfang.

Ein Artikel von Dirk Becker in der MAZ vom 16.02.2022.

Prignitz. Es kommt Bewegung in die Laufszene der Prignitz. Nach zwei Jahren mehr oder weniger Stillstand auf den Laufstrecken über Straße und Waldwege sind die Vereine und Organisationsteams, die in diesem Jahr ihre Läufe terminiert haben, guter Dinge, auch wegen der anvisierten Lockerungen im Corona-Leben, dass ihre Veranstaltungen stattfinden.

Vorfreude herrscht. Nicht nur bei den Läuferinnen und Läufern, die sich ihre Pokale und Urkunden im Einzelnen erkämpfen wollen, auch bei denen, die möglichst an mehreren Lauf-Events teilnehmen möchten, um in die Wertung des Prignitz-Cups zu kommen. Auch der soll in 2022 wieder aufgelegt werden. Auf der Webseite des Prignitz-Cups sind fünf Läufe mit jeweils einem kurzen und einem langen Wertungslauf terminiert. Den Anfang macht am 14. Mai der Perleberger Rolandlauf, bei dem die Ergebnisse von sieben und 21 Kilometern in die Cup-Wertung einfließen. Der Wittstocker Below-, Gedenk- und Heidelauf folgt am 28. Mai mit den Wertungen über neun und 21 Kilometer.

Der Temnitzer Heidelauf wird am 30. September auf dem Sportplatz in Rägelin gestartet und hier werden die angebotenen Strecken von 10,5 und 21 Kilometer gewertet. Der Einheitslauf in Glöwen mit den Wertungsstrecken sechs und zwölf Kilometer folgt am 3. Oktober, den bisherigen Abschluss der Liste bildet die Moormeile in Bad Wilsnack mit 7,8 und zwölf Kilometer-Strecken. Hier fällt der Startschuss an der Karthanehalle am 15. Oktober. Ein sechster Lauf kann noch hinzukommen, denn Nicole Ullmann vom TuS Dallmin plant, einen auszurichten. „Die Planung meinerseits steht und für den Termin ist der 6. Juni angedacht. Der TuS Dallmin will jetzt beraten, ob der Lauf in die Dallminer Sportwoche integriert wird“, so Nicole Ullmann. Die Organisatoren des Prignitz-Cups haben dabei unterstützt – Anmeldungen beim Landessportbund, Versicherungsfragen und vieles mehr muss bei einem solchen Wettkampf organisiert werden.

„Die Stimmung ist mehr als positiv“, sagt Rolf Schädlich vom Organisationsteam des Prignitz-Cups, der 2006 von der Märkischen Allgemeinen Zeitung und der Sparkasse Prignitz in der MAZ-Redaktion aus der Taufe gehoben wurde. „Die Lockerungen werden jetzt unweigerlich kommen“, ist sich Schädlich sicher, dass zur Siegerehrung der Moormeile auch die Sieger des Prignitz-Cups gefeiert werden können. Für die Wertung gilt, dass die Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen bis zum Alter von 55 Jahren an mindestens drei Läufen teilgenommen haben. In der Endwertung berücksichtigt werden die vier besten Ergebnisse, die jeder erreicht hat. Einer der Läufe muss ein langer sein. Das gilt nicht für diejenigen, die älter als 55 Jahre sind. Daran hat sich seit Bestehen des Laufcups nichts geändert. Es gibt mehrere mögliche Entscheidungskriterien bei Punktgleichheit. Zum einen entscheidet die Anzahl der besseren Plätze, dann die Anzahl der Läufe, die absolviert wurden. Das dritte Kriterium ist jetzt nicht mehr das Alter, sondern ob jemand als langen Lauf eine 21-Kilometer-Strecke oder „nur“ die 12 Kilometer ausgewählt hat. Ist das gleich, dann ist auch die Platzierung gleich. Die ersten Drei in jeder Altersklasse erhalten Medaillen, die ersten Fünf Urkunden. Die Siegerehrung erfolgt während der Siegerehrung der Bad Wilsnacker Moormeile.

Einer der Entwickler des Prignitz-Cups, Michael Böwe von der Sparkasse, hat unlängst sein Betätigungsfeld dort verlassen, aber Rolf Schädlich weiß, dass das Geldinstitut den Cup-Machern weiterhin zur Seite steht. „Da gibt es keine Einschränkungen“, sagt Schädlich.

Der erste Lauf, bei dem es eine Wertung für den Prignitz-Cup gibt, ist der Rolandlauf. Und auch hier haben die Macher bereits alles fest geplant. Auf der Webseite www.rolandlauf-perleberg.de hat bereits die Bürgermeisterin Annett Jura ihr Grußwort zum Lauf eingestellt, der in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert. „Ich bin mir sicher, dass es auch 2022, nach einer zweijährigen Unterbrechung, wieder eine tolle Sportveranstaltung für Jung und Alt in Perleberg geben wird. In diesem Sinne heiße ich alle Laufbegeisterten aus Nah und Fern in Perleberg willkommen“, heißt es im Grußwort.

Beim Rolandlauf, der den Cup startet, wie auch bei der Moormeile, die den Cup beendet, haben sich die Veranstalter besondere Preise für die teilnehmenden Schüler ausgedacht. Während beim Rolandlauf die Klasse, welche die meisten Kids an den Start bringt, 50 Euro für die Klassenkasse erhält, bekommt bei der Moormeile diese entsprechende Klasse einen Wanderpokal. Den hat im vergangenen Jahr die Grundschule Elbtal Bad Wilsnack während der Siegerehrung hochhalten dürfen. Auch andere Lauf-Veranstalter planen in diesem Jahr, etwas Besonderes für die teilnehmenden Kinder zu bieten. „Aber das ist noch nicht spruchreif“, so Rolf Schädlich.

Erstmalig Marathon beim Heidelauf

Beim Temnitzer Heidelauf gibt es in diesem Jahr eine Neuerung. Erstmalig wird eine Marathonstrecke angeboten.
Die Marathonstrecke führt hierbei an allen drei Eingängen zur Ruppiner Heide entlang: Eingang Pfalzheim, Rossow und Neuglienicke.

Auch für die Bambini wird es wieder eine kurze Runde geben, die einmal um den Sportplatz in Rägelin führt, wo auch der Heidelauf seinen Start- und Zielbereich hat.
Ansonsten sind dort Strecken von drei, zehn und 22 km im Angebot.

Während beim TuS Dallmin geklärt wird, ob es im Juni in Dallmin einen Lauf geben wird, steht für die dortige Lauforganisatorin schon fest, dass es wieder einen Weihnachtsmannlauf wie im vergangenen Jahr geben wird.
Den Lauf hatte Nicole Ullmann gegründet, um für die Krebsstiftung „Knack den Krebs“ des UKE Hamburg Spenden zu sammeln.
Am Ende des Laufes konnte sich Nicole Ullmann über 1.600 Euro freuen.